Fälle

17. April 2022

Im April 2022 ist der blinde Moku bei uns eingezogen. Der bezaubernde schwarze Kater wurde vor ungefähr 5 Wochen schwer verletzt auf der Straße Richtung Carpin gefunden. 

Die dort zuständige Postbotin entdeckte ihn und konnte einfach nicht weiterfahren 🙏

Sie nahm ihn mit zum Tierarzt wo er bis einschließlich Donnerstag untergebracht und behandelt wurde. Er hatte einen Jochbeinbruch, bei dem er sein linkes Auge ganz verlor und auf seinem rechten Auge erblindete 😢. Aber aufgeben war keine Option für ihn.


Dann kam er zu uns. Total lieb und kuschelig, wahrscheinlich auch sehr dankbar. Wir alle mochten Moku sehr gern, wünschten uns aber trotzdem ein schönes Zuhause für ihn, wo er viel Zuwendung bekommen würde. Im Oktober 2022 dann wurde Moku endlich adoptiert und wohnt jetzt in Berlin. Er hat dort sogar noch einen Kumpel und fühlt sich total wohl, was uns riesig freut.


27. Dezember 2021

Die traurige Geschichte von Lilli 😿


Am 27.12.2021 nahmen wir die 4-jährige, stark übergewichtige Lilli bei uns auf. Aufgrund einer Allergie mussten ihre Besitzer sich von ihr trennen. 😔 Lilli verstand die Welt nicht mehr. Von Anfang an war sie sehr schüchtern und ängstlich. Sie ließ niemanden an sich ran, fraß und trank so gut wie nichts. 😩


So ging es natürlich nicht weiter, also ging es mit Lilli zum Tierarzt. Wir bekamen Appetitanreger für sie mit und verlegten sie auf unsere Krankenstation, um besser an sie heranzukommen. 🙏🏼 Unsere liebe Annett widmete Lilli täglich sehr viel Zeit und Zuneigung, bot ihr alle möglichen Sorten Futter und Leckerlis an, aber nichts davon wollte sie annehmen. 😿 Erst nach wenigen Tagen baute Lilli langsam Vertrauen auf, ließ sich streicheln und fing ein bisschen an zu fressen. 🍗 Doch nach kurzer Zeit hörte sie wieder auf zu fressen und Annett, die Lillis Zustand mittlerweile gut einschätzen konnte, merkte, dass etwas nicht stimmte. Also ging es wieder zum Tierarzt. 💉


Lilli musste nun mit einer Spritze zwangsernährt werden. Leider erbrach sie das Futter wieder und musste daraufhin beim Tierarzt bleiben, wo sie Infusionen bekam und weiter zwangsernährt wurde. 😞  Letztendlich half aber auch das nichts - Sie wollte einfach nichts mehr fressen. Gestern erhielten wir dann den traurigen Anruf - Ihre Leber versagte und Lilli schlief gestern beim Streicheln schnurrend für immer ein. 😭🌈🕊


Aufgrund ihres starken Übergewichts, welches durch die überwiegende Ernährung mit Leckerlis entstand, führte die Nahrungsverweigerung zu einer lebensbedrohlichen Leberverfettung mit tödlichem Ausgang.😭 


An dieser Stelle möchten wir an euch appellieren - bitte achtet auf das Futter eurer Fellnasen! 🙏🏼 Eine ausgewogene Ernährung ist für sie genauso wichtig, wie für uns Menschen. 🍖🍗

Das heißt: möglichst Futter mit hohem Fleischanteil, ohne Getreide, ohne Zucker und ohne künstliche Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe. Gegen ein Leckerli oder eine Tüte mit viel Soße zwischendurch spricht natürlich nichts, solange es sich im Rahmen hält. 🙏🏼

10. Oktober 2021

Im Oktober erhielten wir einen überraschenden Anruf aus der Tiersammelstelle in Berlin. Vor einer Tierarztpraxis wurde eine ausgesetzte Katze mit zwei Kitten gefunden, die auf unseren Verein registiert war. 


Beim Nachsehen in unseren Unterlagen stellten wir fest, dass es sich um unsere Nori handelte, die wir im vorangegangen Sommer nach Ferdinandshof vermittelt hatten. Wir nahmen Kontakt zu der Besitzerin aus den Unterlagen auf, die uns mitteilte, dass sie Nori nach Berlin verkauft hatte. :(


Für uns stand es außer Frage, dass wir Nori zurück zu uns holen würden. Also fuhren Ehrenamtliche von uns nach Berlin und holten Nori und ihre beiden Kitten ab.


Nori war zunächst etwas ängstlich und schüchtern, taute nach einiger Zeit aber auf und wurde zu einer richtigen Schmusekatze.


Ihre Kitten konnten wir schnell vermitteln. Bei Nori dauerte es etwas länger, aber das sollte wohl so sein, denn bei ihrer neuen Besitzerin und ihr war es Liebe auf den ersten Blick. Heute hat auch Nori ein tolles und liebevolles Zuhause. 


16. August 2021

Wieder ein so trauriges Schicksal. Dieser Kater wurde in einer Gartenanlage in Neustrelitz gesichtet und wir wurden gebeten, ihn einzufangen.


Die Falle wurde umgehend aufgestellt und scharf gemacht, der Kater ging aber erst nach wenigen Tagen in die Falle. Sein Anblick ließ uns das Blut in den Adern gefrieren. Umgehend ging es zum Tierarzt. Leider gab es keine Rettung mehr für das arme Katerchen.


Seine Knochen hatten sich bereits aufgelöst, so dass man bis auf die Kieferknochen sehen konnte. Selbst unser Tierarzt war von dem Anblick schockiert. Er sagte, dass es solche Verletzungen bei Menschen nur im Krieg zu sehen gibt, wenn ihnen eine Gesichtshälfte weg gebombt wird. 


Der Kater muss unglaubliche Schmerzen gehabt haben. Der einzige Trost war es, dass wir ihn endlich von seinem Leid erlösen konnten und er nicht elendig in den Gartenanlagen verenden musste.


25. Juni 2021

Odin wurde von seinen Besitzern zurückgelassen und lebte ein Jahr alleine draußen, bis er zu uns kam.


Sein Körper war übersat mit offenen Wunden und Parasiten. Er wurde zunächst natürlich tierärztlich behandelt und weil er so anhänglich war, durfte er zu einem unserer Mitglieder mit nach Hause, wo er täglich seine Medikamente und Streicheleinheiten bekam. Das war allerdings nur eine vorübergehende Lösung. Da Odin so menschenbezogen und anhänglich war, wünschten wir uns ein schönes Zuhause für ihn. 


Wir starteten einen Aufruf bei Facebook, worauf sich nur eine Frau meldete, die in Bonn wohnte. Sie hatte sich in unseren Odin verliebt und fragte uns, ob wir ihr Odin bringen könnten. Sie würde natürlich auch für die Spritkosten aufkommen und ein zusätzliches Taschengeld zahlen.


Also ging es dank eines unserer Mitglieder nach Bonn für den lieben Odin. Die ältere Dame war hin und weg von dem bezaubernden Kater. Wir sind so glücklich, dass Odin so ein tolles Zuhause gefunden hat, wo er so abgöttisch geliebt wird. 


14. Juni 2021

Ein Notfall der übelsten Art erreichte uns aus einem Dorf nahe Neustrelitz. Dort wurde dieser schlimm aussehende Kater entdeckt.


Also ging es los mit Falle und Futter. Im besagten Dorf konnten wir den Kater auch schnell finden, er lief jedoch auf ein Grundstück. Wir klingelten dort und ein älterer Herr öffnete, von dem wir erfuhren, dass es sein Kater war. Was mit dem Auge ist, wusste er nicht und wegen des verfilzten Fell könnte er auch nichts machen. Wir fragten, ob wir den Kater mit zum Tierarzt nehmen durften. Das war kein Problem und auch auf unsere Frage, ob wir den Kater komplett übernehmen dürften, hatte der Mann keine Einwände.


Am nächsten Tag ging es direkt zum Tierarzt. Leider hatte dieser keine guten Nachrichten für uns. Wie wir bereits vermutet hatten, kam das dicke Auge von einem Tumor. Ein Tumor, der bereits die ganze Gesichtshälfte sowie das Gehirn befallen hatte. Die Knochen fingen bereits an, sich zu zersetzen. Das einzige, was der Tierarzt noch für ihn tun konnte, war, ihn von seinem Leid zu erlösen.


Es machte uns unendlich traurig, dass wir dem armen Kater nicht mehr helfen konnten. Leider gehören auch diese Schattenseiten zum Tierschutz dazu.


8. April 2021

Dieser arme, lädierte Kater kam aus Weisdin zu uns. Trotzdem er ziemlich zahm und auch kastriert war, gehörte er dort niemandem.


Er wurde bereits seit einiger Zeit auf verschiedenen Grundstücken beobachtet und von einer tierlieben Familie auch regelmäßig mit Futter versorgt. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich allerdings und er konnte seine Augen kaum noch öffnen, weshalb die Familie sich hilfesuchend an uns wand. Wir nahmen Buddy, wie wir ihn nannten, zu uns, um einen eventuellen Besitzer ermitteln zu können und ihn tierärztlich versorgen zu lassen.


Der Check beim Tierarzt ergab, dass er unter starken Roll-Lidern litt. Das bedeutet, dass sich der Unterlidrand nach innen rollt und so die Wimpernund das Fell auf der Hornhaut reiben. Er musste drei Wochen in die Quarantäne, wo er täglich Augentropfen bekam. Danach wurde er operiert, um sein Augenlicht zu retten.


Einen Besitzer konnten wir nicht ermitteln, weshalb Buddy wieder zurück zu der Familie durfte, die sich in Weisdin um ihn gekümmert hatte. Dort führt er jetzt ein glückliches Leben.


26. Dezember 2020

Besinnliche Weihnachten gibt es im Tierschutz nicht.


Gerade als wir es uns gemütlich machen wollten, klingelte das Telefon. Tierliebe Menschen fanden drei zahme und anhängliche Katzen auf einer Straße in der Nähe von Neustrelitz, die lauthals um Hilfe schrien. 


Mithilfe der Finder konnten die Katzen gesichert und ins Katzenhaus gebracht werden. Einer der Kater hatte eine ziemlich schlimme Verletzung, vermutlich wurde ein von einem Tier gebissen. Da alle drei sehr zahm waren, gingen wir stark davon aus,  dass sie ausgesetzt wurden.


Der Kater musste wegen seiner Verletzung noch ein paar Tage behandelt werden. Letztendlich konnten alle drei in schöne Zuhause vermittelt werden.


20. September 2020

Hier seht ihr Lilli - ein Opfer der fehlenden Wertvermittlung.


Lilli, eine 12-jährige Katzenomi, lebte in Freiheit am Kohlberg in Neustrelitz. Dort wurde sie umsorgt von tierlieben Menschen, die ihr auch ein Schutzhäuschen bauten, damit sie vor Wind und Wetter geschützt war. Soweit war alles schön.


Bis eines Abends Kinder und Jugendliche kamen und Lilli nicht mehr sicher war. Denn sie wurde von ihnen mit Steinen beworfen. Ein großer Stein traf sie am Rücken und verletzte sie. Sogar ihre Hunde hetzten die Jugendlichen auf die arme, hilflose Katze.


Seitdem hielt Lilli sich ab mittags nur noch in ihrem Häuschen auf. Sie hatte zu große Angst. Die Menschen, die sich um sie kümmerten, konnten vor Sorge nicht mehr schlafen, konnten sie aber leider auch nicht mit in ihre Wohnung nehmen.


Also meldeten sie sich bei uns. Wir waren zu diesem Zeitpunkt leider hoffnungslos voll, aber wir wollten Lilli nicht ihrem Schicksal überlassen. Also nahm eines unserer Mitglieder Lilli mit zu sich, wo sie bis heute ein ruhiges und friedliches Leben drinnen und draußen verbringen darf.


5. Juni 2020

Das ist der kleine Rambo, gefunden mit gerade mal einem Tag. Er kam direkt in unsere Pflegestelle, wo der Kampf ums Überleben begann. Denn der kleine Kämpfer hatte zu allem Übel auch noch eine Hirnhautentzündung. :(


Er kam zur Behandlung in eine Tierklinik, wo er täglich von seinen Pflegeeltern besucht wurde. Und auch, wenn wir es am Anfang nicht gedacht hatten, hat Rambo es tatsächlich geschafft und ist gesund und groß geworden.


Seine Pflegefamilie hat den kleinen Kämpfer so sehr ins Herz geschlossen, dass er bei ihnen bleiben durfte. <3


8. Dezember 2019

Der Fall von Molly ließ uns mal wieder am normalen Menschenverstand zweifeln.


Molly wurde durch Zufall von einer ehrenamtlichen Helferin des Tierheims, die mit einem Hund Gassi ging, auf einem Waldweg hinter dem Neustrelitzer Tierheim gefunden. Ausgesetzt in einer verschlossenen Plastikbox OHNE Luftlöcher! Als wir davon erfuhren, fehlten uns die Worte. Wie kann man so etwas einem Tier antun?


Bei der lieben Molly wurde eine Fettleber diagnositiziert. Wurde sie dort ausgesetzt, weil sie sterben sollte? Oder wusste der Besitzer, dass dort jeden Tag jemand vom Tierheim vorbei kam? Leider erhielten wir keine näheren Hinweise, auch wenn der Fall deutschlandweit in Zeitungen für Aufsehen sorgte.


Auch Molly konnten wir zum Glück zügig in ein neues Zuhause vermitteln, wo sie liebevoll versorgt wurde, um die schlimmen Ereignisse verarbeiten zu können. 


9. Oktober 2019

Unser nächster Fall war nichts für schwache Nerven. Es erreichte uns ein Hilferuf aus Woldegk. Hier kümmerten sich einige liebe Menschen um Streunerkatzen, bei denen ihnen dieser Kater auffiel, da er humpelte.


Bei näherem Hinsehen sah man, dass er eine schlimme Wunde an der Pfote hatte. Fliegen hatten bereits ihre Eier dort abgelegt und es krabbelten Maden heraus. Vermutlich wurde er Opfer eines Fangeisens.


Sie brachten ihn zu uns und es ging ab zum Tierarzt. Wie bereits vermutet, konnte für das Beinchen nicht mehr viel gemacht werden, da die Maden bereits die Knochen zerfressen hatten. So musste dem kleinen "Klitschko", wie wir ihn nannten, das Bein amputiert werden. Bei der OP stellte sich daran heraus, dass es sich um eine Katze und nicht um einen Kater handelte.


Die kleine Klitschko überstand die OP gut und durfte zu allem Glück auch direkt aus der Praxis in ein neues Zuhause ziehen. :)




30. September 2019

Im Zuge einer unserer Einfangaktionen schafften wir es auch, Gerd, den Bahnhofskater, einzufangen. Das war auch höchste Zeit, denn er sah nicht gut aus. Er wurde zunächst grundversorgt und bekam eine Parasitenbehanldung.


Ein paar Tage später musste er aufgrund einer eingewachsenen Kralle noch in Narkose gelegt werden. Dabei wurden ihm auch noch ein paar faule Zähne gezogen. Geschätzt wurde er auf ca. 10 Jahre.


Leider ist es immer schwierig, ältere Katzen loszuwerden und da hatten wir auch bei Gerd unsere Bedenken. Umso glücklicher waren wir, als Gerd kurz nach seiner Behandlung tatsächlich ein schönes Zuhause bekam, in dem er seine letzten Jahre in Ruhe auf der Couch verbringen darf. :D


24. August 2019

Es erreichte uns der Hilferuf einer Frau, die ihre zwei Kater vor ihrem eigenen Mann in Sicherheit bringen wollte.


Die beiden 4 Monate jungen Kater wurden vom Mann selbst "angeschafft" und jeden Abend in eine kleine Transportbox gestellt. Dort mussten sie bis zu 10 Stunden in ihrem eigenen Kot und Urin ausharren. Sie wurden mit heißem Wasser abgeduscht, wenn sie sich bepinkelten. Wenn sie wieder aus der Box raus durften und es gewagt haben, miteinander zu toben, wurden sie geschlagen.  Immer, wenn der Mann nach Hause kam, versteckten die Kater sich schon vor lauter Angst. Die beiden Transportboxen, in denen sie gebracht wurden, waren bereits mit Paketklebeband geflickt, was uns nur erahnen lässt, was die beiden in den Boxen ertragen mussten.


Man könnte meinen, dass die armen Katerchen komplett verstört sein mussten. Aber sie waren die liebsten und tollsten Kater, die man sich nur vorstellen kann. Jeder in unserem Verein liebte die beiden. Umso glücklicher waren wir, als sie in ein wundervolles Zuhause vermittelt wurden, wo die beiden wie Könige behandelt werden. :)


16. Juli 2019

An diesem Abend erreichte uns der Hilferuf einer jungen Frau. Sie wusste von einem Kater, der sich bereits seit zwei Tagen allein in einer Wohnung befinden sollte.


Der Wohnungseigentümerin wurde der Strom abgestellt, weshalb sie die Wohnung verließ. Der Kater war ihr egal und könne von ihr aus verrecken, waren ihre unfassbaren Worte.


Mit einem Zweitschlüssel verschaffte sich die Melderin Zutritt zur Wohnung. Das Bild was sich ihr dort bot, erschütterte uns alle sehr. Die Wohnung war vollkommen verdreckt, der arme Kater, den wir Joschi tauften, hatte weder Futter noch Wasser und verrichtete seine Notdurft in einer Badewanne. Er wurde sofort eingepackt und zu uns gebracht.


Joschi war unglaublich lieb und verschmust und wahrscheinlich unendlich dankbar, dass man ihn aus dieser Hölle befreit hatte. Mittlerweile lebt Joschi in einem neuen Zuhause, wo er geliebt und versorgt wird.

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